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Blutspende - ein kleiner Piks, der Leben rettet

Wer mir auf Instagram (Link ist ganz unten rechts) folgt, der weiß schon lange, dass ich regelmäßig zur Blutspende gehe. Doch warum mache ich das? Was erwartet mich dort? Und warum sollte jeder Blutspender werden?

KeyVisual
von Dersim Özdag
05.01.2021


Der Ablauf ist immer gleich. Klingeln, der Türöffner summt. Ich trete ein und hole mir die jedes Mal vorher auszufüllenden Fragebögen. In diesen wird der Gesundheitszustand ebenso abgefragt wie mögliche Risiken für den späteren Empfänger. Anschließend kurzes wiegen, um die mögliche Entnahmemenge zu überprüfen und dann kann ich es mir auf einer der vorbereiteten Liegen bequem machen. Nach einem kurzen Check durch einen Arzt, dem Messen der Temperatur und des Blutdrucks, dem Anlegen der Manschette, die ähnlich wie ein Stauschlauch funktioniert, und dem gründlichen Desinfizieren meiner Armbeuge ist das Stechen dran. Die Flügelnadeln sind dabei deutlich schärfer als die beim Hausarzt oft verwendeten Nadeln. Dadurch empfinde ich den Piks als wesentlich angenehmer, fast nicht spürbar, und das trotz des größeren Durchmessers.


Meistens spende ich Blutplasma. Das kann ich wöchentlich beim Uniklinikum Erlangen machen. Die Entnahme dauert dabei ca 45 Minuten. In dieser Zeit liegt man gemütlich auf einer Liege, kann Fernsehen oder etwas lesen und der Rest wird von der Entnahmemaschine erledigt. Bei der Entnahme findet übrigens ein Gerät von Haemonetics Anwendung. Das Gerät entnimmt erst eine gewisse Menge Blut, dann wird das Blut in einer Zentrifuge aufgetrennt und alles außer dem Plasma im zweiten Teil des Zyklus zurück in den Arm gegeben. Bei mir braucht das ganze vier Zyklen und dabei werden ungefähr 800 ml Blutplasma gewonnen.

So sieht die Flügelnadel zur Blutplasmaspende in meinem Arm aus.
Bildquelle: Dersim Özdag

Die ganze Prozedur ist dabei wirklich angenehm und ich fühle mich äußerst wohl bei der Blutspende. Im Anschluss wird der Arm noch verbunden und ich kann mich im Warteraum erholen. Dort stehen Getränke und auch Snacks bereit. Dann gibt es am Ende noch den Zettel, mit dem ich die 20 € Aufwandsentschädigung ausgezahlt bekomme und einen Eintrag in meinen Blutspenderausweis. Einen neuen Termin kann ich auch gleich vereinbaren.

Warum spende ich Blut?

Die Antwort ist ganz einfach - weil ich es kann. Ich bin gesund und vertrage die Spenden ohne Probleme und habe eine ausgezeichnete Spendeneinrichtung in meiner Nähe. So kann ich durch wenig Aufwand wirklich viel erreichen. Mit einer Blutspende kann ich bis zu drei Leben retten.[:] Einfach so. Ohne, dass es mich etwas kostet, außer einer Stunde Lebenszeit.

Na ja gut, ein gewisses Risiko gehe ich damit durchaus ein. Viele vertragen die Spenden nicht. Es wird den Leuten manchmal schwindelig, oder sie werden sogar ohnmächtig. Aber das ist eher die Seltenheit und passiert meist am Anfang der Blutspenderkarriere. Mir ist derartiges noch nie passiert (bei ca. 100 Spenden bisher). An sich sind die Risiken überschaubar. Weitere Informationen dazu hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf der Seite www.blutspenden.de zusammengefasst.

Warum sollte jeder Blutspender werden?

Jeder, der wie ich

  • kein Problem damit hat, Blut zu sehen,
  • gesund ist und
  • keine Angst vor Nadeln hat,

sollte Blutspenden gehen.

Besonders durch die Corona-Pandemie sind die Blutvorräte in Deutschland knapp wie nie.[:] Leben hängen hiervon ab und es bedeutet für den einzelnen einen wirklich überschaubaren Eingriff. Gutes Tun kann manchmal wirklich leicht sein.

MedizinWissenschaftBlutspendeBlutplasma

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